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AVIVA-BERLIN.de im Januar 2025 -
Beitrag vom 15.01.2025
Der AVIVA-Kulturkalender - Kunst + Kultur in Berlin
AVIVA-Redaktion
Die AVIVA-Auswahl zu Ausstellungen und Vernisssagen von etablierten, noch unbekannten und unentdeckten oder zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstlerinnen in und um Berlin.
Liebe Leser*innen, diese Seite wird regelmäßig aktualisiert, es lohnt sich also, öfter vorbeizuschauen! Zur Info - die Termine sind chronologisch nach dem Beginndatum der jeweiligen Ausstellung geordnet, scrollt/scrollen Sie daher am besten durch diese Seite um zu einem bestimmten Datum zu gelangen.
Ihre/eure AVIVA-Berlinerinnen
Terminsuche: 2024-09-13
13. September 2024 bis 31. März 2025Mariechen Danz. edge outDie Ausstellung der diesjährigen GASAG Kunstpreisträgerin.
Die von der GASAG initiierte Auszeichnung wird seit 2010 in Kooperation mit der Berlinischen Galerie vergeben. Die Partner ehren mit dem Preis alle zwei Jahre eine herausragende künstlerische Position an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik.
Mit ihrer Ausstellung "edge out" verwandelt Mariechen Danz (*1980 in Dublin, Irland) die Eingangshalle der Berlinischen Galerie durch skulpturale Eingriffe in eine Gesamtinstallation, in der wie in einer aufgeklappten Karte Boden und Wände miteinander verbunden sind. Die Ausstellung baut auf einer umfangreichen Bildsprache aus Kartografie, Geologie, Technologie, Anatomie und Astronomie auf, welche die Künstlerin über Jahre hinweg in Skulpturen, Performances und Videos entwickelt hat.
Veranstaltungsort: Landesmuseum für Moderne
Kunst, Fotografie und Architektur
Stiftung Öffentlichen Rechts
Alte Jakobstraße 124-128
10969 Berlin
berlinischegalerie.de13. September 2024 – 09. März 2025Ich weiß, daß ich mich verdoppeln kann
Gisèle Vienne und die Puppen der AvantgardeDas Georg Kolbe Museum zeigt erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976). Die Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück "Crowd" aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová.
Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings "Das Brandmal: Ein Tagebuch" aus dem Jahr 1920.
Künstlerinnen:
Josephine Baker, Claude Cahun, Aleksandra Aleksandrovna Ekster, Valeska Gert, Estelle Hanania, Emmy Hennings, Hannah Höch, Maria Jarema, Milada Marešová, Hermine Moos, Lotte Pritzel, Lotte Reiniger, Lavinia Schulz, Sophie Taeuber-Arp, Marie Vassilieff und Gisèle Vienne.
Die Ausstellung eröffnet am 12. September 2024 im Georg Kolbe Museum. Das Haus am Waldsee eröffnet seine Ausstellung am 11. September 2024, und der Film "Jerk" von Gisèle Vienne wird in den Sophiensælen am 15. September 2024 gezeigt, gefolgt von einem Künstlerinnengespräch. Die Aufführungen von "Crowd" sind dort für den 13., 14., 15. und 16. November 2024 geplant. Der historische Ausstellungsteil im Georg Kolbe Museum wird von Joanna Kordjak (Zachęta Nationalgalerie Warschau) kuratiert.
Veranstaltungsort: Georg Kolbe Museum, Haus am Waldsee, Sophiensæle
georg-kolbe-museum.de/programm/ausstellungen/gisele-vienne-und-die-puppen-der-avantgarde